1846: Ehrenbürger .. Gieseke, Hermann August
 
Hermann August Gieseke
preußischer Postmeister
in Konstantinopel und
Oberpostrat am Reichspostamt Berlin
Hermann August Gieseke
* 10.12.1846 -Jühnde
† 10.03.1926 -Dransfeld
 
Jühnde ist ein Ort in der Gesamtgemeinde Dransfeld. Hier wird 1846 Hermann August Gieseke geboren. Über das Leben seiner 'Exzellenz' konnten folgende Hinweise gefunden werden.
 
August Gieseke wird 1846 als Sohn eines Pastors (Otto Gieseke) in Jühnde geboren. Im Alter von 19 Jahren tritt er 1865 in Hameln, in den Postdienst des Kurfürstentums Hannover ein. Nach der Annexion des Königreichs Hannover durch Preußen wird er 1867 in den preußischen Postdienst übernommen. Im Dienst der Preußischen Post steigt er auf. So wird er im Alter von 35 Jahren, von 1881-1885 Leiter des Postamts in Konstatinopel (heute Istanbul) und von 1901-1908 Geheimer Oberpostrat und Direktor im Reichs-Postamt Berlin.
Am 1.Juli 1908, im Alter von 62 Jahren, geht er in den Ruhstand und widmete sich seiner Heimat. Vermutlich wohnt er folgend in Dransfeld.
 
Hermann August Gieseke unterstützte die Idee zum Bau eines Turms zum Gedenken von Carl Friedrich Gauß auf dem Hohe Hagen, von dem aus Gauß 1821 seine Landvermessung des Königreichs Hannover begann. Zum Bau dieses Turms in den Jahren 1909-1911 spendet er 3.500 Reichsmark (was im Jahr 2020 nach der Kaufkrafttabellen der Deutschen Bundesbank etwa 20.000 € entspräche. 1 RM= 5,6€) Mit diesem Betrag bleibt er nur 500 Reichsmark hinter der Spende seines Kaisers Wilhelm II zurück. Der Dransfelder Verschönerungsverein ernennt Giesecke zum Ehrenvorsitzenden des Gaußturm-Baukomitees.
 
Für die Stadt Dransfeld wird er zu einem Ehrenbürger und sie widmet ihm 1914 einen Gedenkstein. Dieser steht im Walddreieck, Hengelsberg, Brunsberg, Hoher Hagen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
2020: Das Bild zeigt das Grab der Familie Gieseke auf dem Dransfelder Friedhof
 
 
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