Portrait
von Carl Friedrich Gauß
Die
Geschichte des Mathematikers Johann Carl Friedrich Gauß
füllt Bücher, von denen es sich lohnt, sie zu lesen.
Gauß wurde am 30.04.1777 in Braunschweig geboren und starb
im Alter von knapp 78 Jahren, am 23.02.1855 in Göttingen.
Hier war er seit 1807 Professor an der Georg-August-Universität
und der Direktor der dortigen Sternwarte. Neben seinen
mathematischen Theorien, mit denen sich jeder Abiturient
'herumschlagen' darf, entwickelte er neben vielem anderen,
zusammen mit seinem Kollegen Wilhelm Weber, den ersten
Telegraphen, mit dem beide über eine 2km lange Drahtleitung
in Göttingen Nachrichten austauschten. Elektriker werden
sich an die Einheit der magnetischen Feldstärke erinnern,
die in Gauß gemessen wird.
Am
9.Mai 1820 erhielt Gauß von Georg dem Vierten, König
von GroßBritannien und Irland, sowie König von
Hannover, der auch Herzog von Braunschweig und Lüneburg war
den Auftrag zur Vermessung des Königreichs Hannover. Diese
Vermessung war primär durch astronomische Fragestellungen
begründet. Man hatte entdeckt, dass die Erde keine Kugel
sei, sondern an ihren Polen abgeplattet wäre und zudem
suchte man nach dem Ursprung des magnetischen Erdfeldes.
Gauß
begann mit seiner Landvermessungen im Jahr 1921 auf dem Berg Hohe
Hagen bei Dransfeld. Der Berg war geeignet, da er bereits nach
einer jeweils etwa 2stündigen Kutschfahrt von Göttingen
aus erreichen werden konnte, und von hier aus bei gutem Wetter
weit entfernte Berge zu sehen waren, .. aber auch die Göttinger
Sternwarte und und deren südliche und nördliche
Meredianzeichen. Somit war es ihm möglich, die Genauigkeit
seiner Winkelmessinstrumente und somit seiner Messungen zu
kontrollieren. Insgesamt soll er von hier aus, neben dem Brocken,
dem Inselsberg und dem Hils, insgesamt 72 Zielpunkte anvisiert
haben.
(Reproduktion
einer Fotografie ..Nachlass FR)
|