Die
als Wüstungen bezeichneten Orte Hägerhof, Grophagen
und Wetenborn sind verlassene Siedlungsgebiete des Mittelalters.
Wüstung
Hägerhof: Diese Siedlung wird 1318 erstmals urkundlich
erwähnt worden sein. Etwa 1519/20 soll sie verlassen worden
sein. Aus der Farbe des Grases auf der dortigen Wiese sollen die
Fundamente der Häuser noch erahnt werden können.
Ansonsten ist diese Wüstung weitestgehend verschwunden. Das
heutige Gut Hoya soll erst vor 250 Jahren entstanden sein.
Wüstung
Grophagen: Von Grophagen soll kaum noch etwas zu erkennen
sein. Wegen der dortigen Tonkuhlen wird vermutet, dass sich hier
im 11.Jahrhundert Töpfereien befanden. Erstmals urkundlich
erwähnt wird die Siedlung in der 150 Personen gewohnt haben
sollen, im Jahr 1380. Die Siedlung soll um 1400 aufgegeben
worden sein. In Dransfeld erinnerte noch bis 1934 das Gropentor
in der Stadtmauer an diese Siedlung.
Wüstung
Wetenborn:
Diese
Wüstung lieg auf dem Gemeindegebiet der Ortschaft Scheden
wobei das Areal der Kirchengemeinde St.Martini in Dransfeld
gehört. Hier wurden im Jahr 1975 die Grundmauern einer
Kirche ausgegraben.
(Fotografie
aus der Wikipedia .. © 2009 Jan Stubenizky)
Nach
dem Hofhaltungsregister des Schlosses von Hann Münden war
die Siedlung noch 1397/1398 bewohnt. Folgend soll der
Wetenborner Pfarrer mit den meisten Einwohnern der Siedlung nach
Dransfeld übersiedelt sein. Über den Grund warum die
Siedlung aufgegeben wurde, konnte bisher nichts gefunden werden.
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