Jühnde
ist ein Ort in der Gesamtgemeinde Dransfeld. Hier wird 1846
Hermann August Gieseke geboren. Über das Leben seiner
'Exzellenz' konnten folgende Hinweise gefunden werden.
August
Gieseke wird 1846 als Sohn eines Pastors (Otto Gieseke) in Jühnde
geboren. Im Alter von 19 Jahren tritt er 1865 in Hameln, in den
Postdienst des Kurfürstentums Hannover ein. Nach der
Annexion des Königreichs Hannover durch Preußen wird
er 1867 in den preußischen Postdienst übernommen. Im
Dienst der Preußischen Post steigt er auf. So wird er im
Alter von 35 Jahren, von 1881-1885 Leiter des Postamts in
Konstatinopel (heute Istanbul) und von 1901-1908 Geheimer
Oberpostrat und Direktor im Reichs-Postamt Berlin.
Am
1.Juli 1908, im Alter von 62 Jahren, geht er in den Ruhstand und
widmete sich seiner Heimat. Vermutlich wohnt er folgend in
Dransfeld.
Hermann
August Gieseke unterstützte die Idee zum Bau eines Turms zum
Gedenken von Carl Friedrich Gauß auf dem Hohe Hagen, von
dem aus Gauß 1821 seine Landvermessung des Königreichs
Hannover begann. Zum Bau dieses Turms in den Jahren 1909-1911
spendet er 3.500 Reichsmark (was im Jahr 2020 nach der
Kaufkrafttabellen der Deutschen Bundesbank etwa 20.000
entspräche. 1 RM= 5,6) Mit diesem Betrag bleibt er nur
500 Reichsmark hinter der Spende seines Kaisers Wilhelm II
zurück. Der Dransfelder Verschönerungsverein ernennt
Giesecke zum Ehrenvorsitzenden des Gaußturm-Baukomitees.
Für
die Stadt Dransfeld wird er zu einem Ehrenbürger und sie
widmet ihm 1914 einen Gedenkstein. Dieser steht im Walddreieck,
Hengelsberg, Brunsberg, Hoher Hagen.
2020:
Das Bild zeigt das Grab der Familie Gieseke auf dem Dransfelder
Friedhof
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